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Freitag, 3. Dezember 2010

Herrscher der Himmel...

1.

Es war ein friedlich scheinender Sonnenaufgang, doch als die Sonne das Land in licht tauchte wurde das ganze grauen deutlich das sich in der Vergangen Nacht hier abgespielt hatte. Der 12 jährige John Weikland steht auf einem Hügel und starrt auf das Tal hinab das seit seiner Geburt seine Heimat gewesen war. Doch dieses Leben ist nun zerstört, in den Flammen vergangenen Nacht unter gegangen die die Burg seines Vaters verschlungen hat. Stumme tränen laufen über die Wangen des jungen während ein Sebastian ihm die Hand auf die Schulter legt. „wir müssen gehen mein junge, sie werden sicher bald anfangen alles zu untersuchen und feststellen das du nicht unter den toten bist.“ Die Stimme des Mannes klingt hart während er über die Schulter Johns ins Tal hinab sieht.
John reagiert nicht auf die Worte seines Lehrers er kann sich nicht von dem Anblick der schwelenden Burg lösen die ihm einmal Heimat gewesen war. Als im Tal das klirren von Waffen und Rüstungen erschallt wird der Griff Sebastians fester an Johns Schulter, so dass der junge zusammen zuckt und sich halb zu seinem Mentor um dreht, welcher ihm zu nickt. „Komm!“ sagt Sebastian schlicht und zieht den jungen langsam in das Unterholz des Waldes der den Hügel bedeckt.
Der Wald durch den Sebastian den Jungen zieht ist dunkel und es geht steil Berg ab. Sie kommen nur langsam in dem unwegsamen Gelände vorwärts, doch sind sie trotz ihrer Erschöpfung schneller als die Soldaten die durch ihre schweren Rüstungen behindert werden, den ganzen Tag stolpern sie durch das Unterholz, zerkratzen sich arme und Beine und auch das Gesicht, erst als der Abend dämmert, stoppt Sebastian vor einer kleinen Höhle „hier hinein.“ Seine Stimme ist hart aber leise, denn er rechnet noch immer mit Verfolgern, denn sie sind noch viel zu nahe am Heer des Feindes, der völlig überraschend zugeschlagen hat. Nichts hatte daraufhin gedeutet des irgendjemand sie angreifen wollte, doch am gestrigen Abend war plötzlich und unvermittelt ein riesiges Heer vor der Burg auf getaucht, hatte das Dorf das zu Füßen der Burg gelegen hatte regelrecht dem Erdboden gleich gemacht bevor sie wie die Wellen eines tosenden Meeres über die Burg herein gebrochen waren.
Die wenigen Soldaten die Sebastian zur Verfügung gestanden haben hatten keine Chance gegen die Kampferprobten Gegner gehabt und so war ihm nur übrig geblieben den letzten Befehl des Grafen aus zu führen John, den Sohn des Grafen und sein Schüler in Sicherheit zu bringen. Er schiebt den jungen mit sanfter gewallt in die kleine höhle „wir werden heute Nacht hier bleiben.“ Sagt er dann und sieht den jungen an der mit glasigen starren Augen vor sich hin starrt. John hat seit gestern Abend kein Ton von sich gegeben, er spürt die Müdigkeit und die Verzweiflung in sich auf steigen, als er sich auf den rauen unebenen Boden legt und den dünnen Umhang den ihn Sebastian gestern über die Schultern geworfen hat um sich schlingt um sich notdürftig zu wärmen. Nur unwillig schließt er die Augen und als er eingeschlafen ist stiegen die Bilder der vergangenen Nacht in ihm hoch…
Er hatte am Vorabend wie so oft mit seiner Mutter beim Essen gesessen, sein Vater war noch mit Regierungsgeschäften beschäftigt würde sich ihnen aber bald anschließen, die Stimmung war ausgelassen gewesen, denn der Geburtstag seines Vaters stand kurz bevor und er schmiedete mit seiner Mutter Pläne womit sie ihn überraschen konnten, da war plötzlich die Glocke der kleinen Dorfkirche zu hören gewesen, John hatte gesehen wie seine Mutter kreidebleich geworden war und da hatte er auch schon die ersten Schreie und das klirren von Schwertern gehört. Verwirrt und nichts ahnend was geschah war er einfach auf gestanden und an das Fenster des Gemachs getreten, doch seine Mutter hatte ihn hektisch zurück gezerrt „Mutter was geschieht hier?“ hatte er verwirrt gefragt, doch seine Mutter hatte nur ihren Finger auf ihre Lippen gelegt und ihn zum großen Kamin gezogen.
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